Mozarts Meisterstück in einer Bearbeitung des Koblenzer JugendtheatersFigaros Hoch... "C´est détestable. Cela ne sera jamais joué." Soll Ludwig XVI. anläßlich einer ersten Lesung aus Beaumarchais neuem Stück gesagt haben. 1784. Und daß erst die Bastille abgerissen werden müßte, damit seine Aufführung sich nicht als gefährliche Inkonsequenz erweise... Fünf Jahre später wurde sie abgerissen! Nachdem der Komödie - mit tragischem Untertönen, deren Uraufführung dann doch nicht verhindert werden konnte, ein triumphaler Erfolg beschieden gewesen war. Obwohl alles in Spanien spielte - Frankreich war gemeint! Dieter Servatius ist schon vor Jahren, als ich noch fasziniert die frech-freizügigen Theaterproduktionen des Max-v.-Laue-Gymnasiums verfolgte, an mich herangetreten, ob ich ihm nicht einen gegen den Stich gebürsteten "Figaro" liefern könne? Konnte ich. Mit dem Orginalzündstoff von Beaumarchais vertraut. Und wenn man sich heute fragt, was an der harmloseren Version von Mozart/da Ponte denn immer noch so anstößig war, dann versteht es sich von selbst, noch einmal die schärfer formulierten Orginaldialoge in Erinnerung zu rufen und - postmodern zugespitzt - mit Moarts harmoniesüchtiger Komposition zu konfrontieren. Was jeder, der das Stück damals sah, dachte - daß dieser lächerlich selbstgefällige Herr Graf untragbar geworden war - das darf man heutzutage - ein paar Revolutionen seit 1789 sei dank - auch zeigen. Daß nicht mehr jedem "Grafen" von seiner betrogenen Frau verziehen werden muß. Daß sie den Spieß auch umdrehen kann! Daß jede/r ein Recht auf Glück hat. Wie auch immer. Walter Liederschmitt "Wohltähr"/Trier 1980-93 in Koblenz
Die Besetzung: Türsteher am Wiener Hof - Magdalena Broll Kaiser Joseph II. - Dominik Kleinen Mozart - Frank Eller van Swieten - mario Schreiner Orsini-Rosenberg - Markus Hesel Figaro - André Wittlich Susanne - Cornelia Krempel/Nicole Löcher Cherubino - Sandra Opper/Dorothee Thömmes Graf Almaviva - Andreas Maria Schwickert Basilius - Dominik Kleinen Gräfin Rosina Almaviva - Tanja Schun Barberina - Claudia Balmes/Carina Gerwig Anton (Mozart) - Frank Eller sowie Verena Brakonier, Claudia Kläs, Kristina Karst, Diane Knifka, Isabell Mauscherning, Britta Melzer, Angela Pavonet, Miriam Szymaszczyk, Sebastian Wies
Die Band: Ralf Ambros (Posaune), Ralf Baudach (Saxophon), Lena Baudach (Cello), Alexander Bunk (Klarinette), Michael Beeretz (Cello), Karin Gronert (Flöte), Nadine Landauer (Flöte), Florian Mitnacht (Posaune), Tobias Schneider (Klarinette), Pia Siebert (Geige)
Das Team: Regie - madeleine Schröder musikalische Leitung - Ralf Ambros Gesangsleitung - Ingrid Strauss Choreographie - Anthony Taylor Bühnenbild - Uta Grün Kostüme - Marion Durben-Schneider Maske - Manuela Adebahr und Kontanze Göllner Regieassistenz und Produktionsleitung - Katharina Simmert Ton - Klaus Hunsänger Licht - Hans Peter Gormanns, Thomas Hain Requisite - Frank Tiedemann und Katharina Simmert Plakat - Elena Schneider sowie Rene Güls, Arno Schäfer, Vicky Behr, Sonja Diener, Waltraud Durben, Magdalena Broll, Marc Grossa, Stephanie Ophees
![]()