FIGAROS HOCHZEIT
OPER
Premiere: 12. November 1998
Mozarts Meisterstück in einer Bearbeitung des Koblenzer Jugendtheaters
Figaros Hoch…
„C´est détestable. Cela ne sera jamais joué.“ Soll Ludwig XVI. anlässlich einer ersten Lesung aus Beaumarchais neuem Stück gesagt haben. 1784. Und das erst die Bastille abgerissen werden müsste, damit seine Aufführung sich nicht als gefährliche Inkonsequenz erweise… Fünf Jahre später wurde sie abgerissen!
Nachdem der Komödie – mit tragischem Untertönen, deren Uraufführung dann doch nicht verhindert werden konnte, ein triumphaler Erfolg beschieden gewesen war. Obwohl alles in Spanien spielte – Frankreich war gemeint!
Dieter Servatius ist schon vor Jahren, als ich noch fasziniert die frech-freizügigen Theaterproduktionen
des Max-v.-Laue-Gymnasiums verfolgte, an mich herangetreten, ob ich ihm nicht einen gegen den Stich
gebürsteten „Figaro“ liefern könne? Konnte ich. Mit dem Originalzündstoff von Beaumarchais vertraut.
Und wenn man sich heute fragt, was an der harmloseren Version von Mozart/da Ponte denn immer noch
so anstößig war, dann versteht es sich von selbst, noch einmal die schärfer formulierten Originaldialoge
in Erinnerung zu rufen und – postmodern zugespitzt – mit Moarts harmoniesüchtiger Komposition zu konfrontieren.
Was jeder, der das Stück damals sah, dachte – dass dieser lächerlich selbstgefällige Herr Graf untragbar
geworden war – das darf man heutzutage – ein paar Revolutionen seit 1789 sei dank – auch zeigen.
Das nicht mehr jedem „Grafen“ von seiner betrogenen Frau verziehen werden muss. Das sie den
Spieß auch umdrehen kann! Das jede/r ein Recht auf Glück hat. Wie auch immer.
Walter Liederschmitt „Wohltähr“/Trier 1980-93 in Koblenz
Die Besetzung:
Türsteher am Wiener Hof – Magdalena Broll
Kaiser Joseph II. – Dominik Kleinen
Mozart – Frank Eller
van Swieten – Mario Schreiner
Orsini-Rosenberg – Markus Hesel
Figaro – André Wittlich
Susanne – Cornelia Krempel/Nicole Löcher
Cherubino – Sandra Opper/Dorothee Thömmes
Graf Almaviva – Andreas Maria Schwickert
Basilius – Dominik Kleinen
Gräfin Rosina Almaviva – Tanja Schun
Barberina – Claudia Balmes/Carina Gerwig
Anton (Mozart) – Frank Eller
sowie Verena Brakonier, Claudia Kläs, Kristina Karst, Diane Knifka, Isabell Mauscherning, Britta Melzer, Angela Pavonet, Miriam Szymaszczyk, Sebastian Wies
Die Band:
Ralf Ambros (Posaune), Ralf Baudach (Saxophon), Lena Baudach (Cello),
Alexander Bunk (Klarinette), Michael Beeretz (Cello), Karin Gronert (Flöte),
Nadine Landauer (Flöte), Florian Mitnacht (Posaune),
Tobias Schneider (Klarinette), Pia Siebert (Geige)
Das Team:
Regie – Madeleine Schröder
musikalische Leitung – Ralf Ambros
Gesangsleitung – Ingrid Strauss
Choreographie – Anthony Taylor
Bühnenbild – Uta Grün
Kostüme – Marion Durben-Schneider
Maske – Manuela Adebahr und Kontanze Göllner
Regieassistenz und Produktionsleitung – Katharina Simmert
Ton – Klaus Hunsänger
Licht – Hans Peter Gormanns, Thomas Hain
Requisite – Frank Tiedemann und Katharina Simmert
Plakat – Elena Schneider sowie Rene Güls, Arno Schäfer, Vicky Behr, Sonja Diener, Waltraud Durben,
Magdalena Broll, Marc Grossa, Stephanie Ophees